Invictusgames


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Durch Sport zurück ins Leben

Sport- und Sozialkunde-Leistungskurse der PJG bei den INVICTUS-GAMES in Düsseldorf

Der rumänische Sportler Popa Valentin befand sich auf der Zielgeraden des 200m-Rollstuhlfinales, als es einen dieser wichtigen Invictus-Momente gab: Seine beiden Konkurrenten waren mit ihren Rennrollstühlen schon seit 2 Minuten im Ziel, als Popa entlang der Zielgeraden immer wieder kleine Pausen einlegen musste. Sämtliche Zuschauer auf der Tribüne erhoben sich, klatschen beherzt und feuerten ihn an, bis Popa Valentin erschöpft aber voller Glück die Ziellinie überfuhr, wo er freudig von seinen Kontrahenten beglückwünscht wurde.

„Ein toller Moment, der den gesamten Spirit dieser Sportveranstaltung zusammenfasst“, kommentierte Sport-LK-Lehrer Jens Mäncher die Situation, von denen es einige an diesem Wettkampftag gab.

Der ehemalige Kampfschwimmer Popa Valentin, von der Brustwirbelsäule an gelähmt, steht hier stellvertretend für sämtliche 500 Teilnehmer der 6. Invictus-Games, die vom 09.-16. September in Düsseldorf ausgetragen wurden. Prinz Harry hatte aufgrund seiner Kriegserlebnisse in Afghanistan die Idee für diese Sportveranstaltung für einsatzversehrte Soldatinnen und Soldaten, die seit 2014 an wechselnden Standorten ausgetragen wird.

Sehr viele der teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler sind von ihren Einsätzen traumatisiert. Dies muss z.B. berücksichtigt werden, indem in der Leichtathletik keine Startpistole verwendet und natürlich auf ein Feuerwerk verzichtet wird.

„Die einsatzversehrten Soldatinnen und Soldaten reisen aus 21 Ländern mitsamt ihren Familien an. Dies ist ein wichtiger Bestandteil eines therapeutischen Ansatzes“, so Sozi-LK-Lehrer Frank Olligschläger. „Die machen auch ganz gehörig Stimmung“, wusste seine Sozialkundekollegin Yvonne Deuster zu berichten. „Wir saßen beim Rollstuhlrugby inmitten der französischen Fans.“

Und bei diesem Wettkampf gab es auch wieder einen dieser Invictus-Moments: Nachdem Frankreich gegen Kanada gesiegt hatte, stellten sich die Mannschaften gegenüber des jeweils anderen Fanblocks auf und jubelten sich gegenseitig zu. „Sportsmanship und Gänsehaut pur!“, so Sport-LK-Lehrer Christoph Amediek.

 

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