In dieser Mehrkampfdisziplin gilt es an zwei Wettkampftagen 100m, 110m Hürden, 400m und 1500m zu laufen, die Wurfgeräte Kugel, Diskus und Speer möglichst weit zu bewegen und nicht nur hoch, sondern auch weit und mit dem Stab zu springen.

Hoch motiviert startete die Truppe in den ersten Wettkampftag, der entgegen der Wetterprognose nahezu regenfrei blieb, jedoch ließen die kühlen Temperaturen zunächst nur mäßige Sprintzeiten zu.

Das unbestrittene Highlight des ersten Tages war der Stabhochsprung, denn hier verfügt keiner der Joerres-Athleten über umfangreichere Vorerfahrungen.

"In der Regel können wir Dank der Unterstützung des TuS Ahrweiler ein-bis zweimal im Vorfeld die Grundtechniken erproben", so Fahrtenleiter Christoph Amediek. "Im Wettkampf selbst ist das erste Ziel, dass alle Schüerinnen und Schüler die Anfangshöhe schaffen - und das hat auch geklappt."

Bei Leon Wagneder (2,30m) und Tokessa Zinn (1,70m) ging es als bestem Jungen und Mädchen sogar recht hoch.

Bester Joerres-Athlet war hier ein Ehemaliger: Sascha Gram (Abi 2003, inzwischen Lehrer) meisterte bei seinem ersten Stabhochsprung sogar 2,50m.

Am zweiten Wettkampftag wartet mit dem Hürdensprint sofort die nächste sehr anspruchsvolle Technik auf die Athleten. Hier gilt es wie in den weiteren Disziplinen die starke Müdigkeit und den Muskelkater vom ersten Tag irgendwie in den Griff zu kriegen, bevor dann am Abschluss nach 9 Disziplinen der 1500m-Lauf wartet, der von niemanden geliebt wird- es sei, denn, man ist erfahrener Triathlet (Leon Schenke in 4:43,97min) oder eine Spitzenmittelstrecklerin (Majtie Kolberg 5:09,37min); diese beiden freuten sich über "dicke Punkte" in der letzten Disziplin.

Insgesamt erzielten die Sportler 9(!) neue Schulbestleistungen im Rahmen von 10-Kämpfen: Siebenkämpferin Tokessa Zinn setzte im 100m-Hürdenlauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf neue Bestmarken, dasselbe gelang Majtie Kolberg im 100m, 400m und 1500m-Lauf. Schließlich stürmte Leon Wagneder die 110m-Hürden in 16,5 Sek. herunter und sicherte sich damit ebenfalls einen Eintrag in der "Ewigen Zehnkampf-Bestenliste des PJG".

Zum krönenden Abschluss gewann das PJG auch den Siegerpokal für die größte Sportgruppe. 

Betreuer Amediek, der wie immer alle Disziplinen mitmachte, zog ein zufriedenes Fazit: "Wenn man in die Gesichter der Schülerinnen und Schüler nach dem Wettkampf sieht, fühlen wir uns immer wieder bestätigt, dass dieses Event eine ganz wertvolle Erfahrung ist. Auch wegen der vielfältigen pädagogischen Aspekte hat die Zehnkampffahrt einen berechtigten Platz im Fahrtenkonzept unserer Schule."

Die weiteren Zehnkämpfer der Schule: Nathalie Unger, Nehle Schneider, Kim Hoffmann, Noah Berlin, Emilio Ehlen, David Cramer, Jens Hallerbach, Simon Schmitten, Jeton Berisha, Karim Singer und als (leider verletzte) Helfer Tobias Doll und Nico Mies.